Stellungnahme zum Vorschlag weiter zu untersuchender geologischer Standortgebiete, Etappe 2 SGT

Die Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT hat im Auftrag des ENSI und im Rahmen der Etappe 2 des Sachplans geologische Tiefenlager (SGT) den Vorschlag der Nagra zur Standorteinengung geprüft. Die EGT erachtet den fachlichen Tiefgang und die fachliche Breite der Untersuchungen der Nagra als sehr gut, auch im internationalen Vergleich mit anderen Standortauswahlverfahren. Die EGT kommt zum Schluss, dass die Bewertungen der maximalen Tiefenlage des Lagers für schwach- und mittelaktive (SMA) und für hochaktive Abfälle (HAA) aus bautechnischer Sicht auch nach den Nachlieferungen der Nagra nicht vollumfänglich nachvollziehbar sind: Demzufolge kann die EGT heute der Zurückstellung des Standortgebiets Nördlich Lägern nicht folgen und empfiehlt, dieses Standortgebiet in der Etappe 3 des SGT weiter zu untersuchen. Die EGT stimmt der Zurückstellung der SMA-Standortgebiete Wellenberg, Südranden und Jura-Südfuss zu.

In einem Interview mit dem ENSI erläutert Simon Löw, Professor für Ingenieurgeologie am Geologischen Institut der ETH Zürich und Präsident der EGT, die Hintergründe der EGT-Stellungnahme.

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